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Geschichte des Ford Mustang
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Im April 1964 sollte Ford den Ford Mustang der ersten Generation präsentieren,
ein sportlich angehauchtes Coupé und Cabriolet, das technisch auf dem Ford
Falcon basierte, und schuf damit die nachmalig nach ihm benannte Klasse der Pony
Cars. Jedoch fuhr Walter Ford (der Neffe von Henry Ford II) ,,versehentlich" mit
einem Prototyp zu einer Verabredung in einem Restaurant in Detroit, wo
,,zufällig" jede Menge Fotografen warteten.
Dem Mustang war vom Start weg ein ungeheurer Erfolg beschieden; bis heute hält
er mit knapp 680.000 im ersten (allerdings überlangen) Modelljahr verkauften
Einheiten den Rekord in den USA. Ganz offensichtlich füllte er auf dem Markt
eine Lücke aus, deren Ausmaß nicht zu ahnen gewesen war. Weder der vom Konzept
her ähnliche, 1960 herausgekommene Chevrolet Corvair Monza noch der kurz vor dem
Mustang erschienene Plymouth Barracuda waren aus verschiedenen Gründen auch nur
annähernd so erfolgreich. Das Besondere am Mustang war nicht nur die aufwändige
und raffiniert gestaltete Werbekampagne vor und während der Markteinführung,
sondern die Tatsache, dass sich durch eine umfangreiche Liste von Einzelextras
und Ausstattungspaketen jeder Kunde seinen Mustang ganz nach individuellem
Geschmack gestalten konnte, ob als karg ausgestattetes Sechszylindermodell oder
als kleines Luxuscoupé oder als Sportgerät mit leistungsstarkem V8-Motor.
Um die ersten Modelle, die vor September 1964 gebaut wurden, zu unterscheiden,
werden sie inoffiziell meist als „Modelljahr 1964½“ bezeichnet. Sie hatten unter
anderem einen etwas kleineren Kühlergrill und den kleineren 260ci V8 aus dem
Falcon, statt des später verwendeten 289ci V8. Offiziell waren auch die frühen
Mustangs Modelljahr 1965.
Modelljahr 1964½
Die ersten Ford Mustang waren weiße Cabriolets mit rotem Interieur und rollten
am 9. März 1964 in Dearborn, Michigan vom Band. Diese wurden der
nordamerikanischen Öffentlichkeit in einer umfangreichen Werbekampagne nahe
gebracht. Bereits vor der offiziellen Präsentation waren Fernseh-Werbespots
unter dem Motto „The Unexpected“ gelaufen. Am 17. April 1964 wurde der Mustang
im Rahmen der New Yorker Welt-Messe erstmals gezeigt, ab 19. April liefen auf
allen drei landesweit sendenden Fernsehkanälen neue Fernsehspots, in denen der
Wagen, anders als bei den Spots im Vorfeld, auch zu sehen war.
Zu kaufen war der Mustang anfangs als Stufenheckcoupé und als Cabriolet,
wahlweise mit einem 2,8-Liter-Sechszylinder oder einem 4,3-Liter-V8. Letzterer
wurde noch im Sommer 1964 durch die „Hi-Po“-Hochleistungsversion des
4,7-Liter-V8 ersetzt.
Modelljahr 1965
Ein 3,3-Liter-Reihensechszylinder ersetzte den 2,8-Liter, eine Lichtmaschine den
vorher verwendeten Generator. Neu in das Programm kam der Fastback, ein
Fließheck-Coupé, sowie als Extras vordere Scheibenbremsen und das GT-Paket mit
u. a. seitlichen Zierstreifen an den Schwellern. Der 4,7-Liter-V8 war nun auch
in schwächeren Varianten mit 147 kW (200 PS) oder 165 kW (225 PS) lieferbar.
Modelljahr 1966
Das Modell 1966 war äußerlich an dem Mustang-Emblem im Kühlergrill zu erkennen,
das nicht mehr durch waagerecht anschließende Chromstäbe „getragen“ wurde;
ferner an den je drei Chromeinsätzen an den Lufthutzen-Attrappen vor den
hinteren Radläufen. Die Sicherheitsausstattung wurde um Sicherheitsgurte vorne
und hinten, gepolsterte Armaturentafel und Warnblinkanlage ergänzt.
Vom Ur-Mustang entstanden in dreieinhalb Jahren 1,293 Millionen Exemplare,
darunter 112.600 Fließheck-Coupés und 174.000 Cabriolets.
Shelby-Mustang 1965/66
Carroll Shelby, Ex-Rennfahrer und Unternehmer, der durch den Bau der Shelby
Cobra bereits über Kontakte zu Ford verfügte, baute ab 1965 auf Basis des Ford
Mustang Sondermodelle, die teils für den Rennsport gedacht, überwiegend aber als
Mustang-Hochleistungsversionen für die zivile Nutzung bestimmt waren.
1965 entstanden bei Shelby im kalifornischen Venice 562 Exemplare des Shelby
GT-350, einer Rennsportversion des Mustang Fastback mit 225 kW (306 PS) starkem
4,7-Liter-V8.
1966 fertigte Shelby mit unveränderter Technik 1438 Stück des GT-350
Fastback-Coupés sowie 6 GT-350 Cabriolets. Dazu kamen 936 Exemplare des GT-350H,
einer überwiegend in Schwarz mit goldfarbenen Zierstreifen gehaltenen, nicht
käuflichen Sonderserie für den Autovermieter Hertz. Die Fastback-Versionen
unterschieden sich von den Vorjahresmodellen äußerlich durch Plexiglas-Einsätze
in den C-Säulen. 2006/2007 entstand auf Basis des aktuellen Mustang eine
Neuauflage der Hertz-Version, die wiederum ausschließlich an den Autovermieter
verkauft wurden.
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